Die Geschichte der Familie Poli, Besitzerin des Hotels Tritone in Abano – Interview mit dem General Manager

Wie im letzten Kapitel, dem vierten, der Geschichte der Familie Poli versprochen, haben wir den Generaldirektor des Hotels Tritone, Walter Poli, interviewt. Dank seiner Überlegungen und Erinnerungen haben wir neue Details gesammelt, die in dem Band, aus dem wir die Erzählung übernommen haben, nicht vorhanden sind. Im Folgenden die Antworten von Walter Poli an die Redaktion.

R: Walter, wie ist in letzter Zeit die Geschichte der Familie Poli weitergegangen?

WP: Mein Großvater väterlicherseits, Francesco Nino Poli, übte den Beruf des Arztesin Padua aus. Es lohnt sich, daran zu erinnern, was für ein Fahrzeug mein Großvater in der Stadt benutzt hat, um seine Arbeit zu erledigen. Er machte die Hausbesuche auf einem Taurus-Fahrrad vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Dieses besondere Erinnerungsstück findet sich aber nicht unter den historischen Fahrrädern, die im Hotel zu bewundern sind.

Auch mein Vater und mein Onkel, Glauco und Laerte, haben Medizin studiert.

Als Chirurg arbeitete mein Vater mit einem geschätzten Chefarzt der Chirurgie im Krankenhaus von Abano zusammen. Er lernte meine Mutter kennen, als er deren Vater operierte.

Bevor sie im Hotel Tritone arbeitete, war meine Mutter Sekretärin und Rezeptionistin im Krankenhaus von Abano Terme und in anderen Hotels der Stadt. Als sie im Hotel ankam, wurde sie zunächst als Sekretärin angestellt und wurde dann die Direktorin, bevor sie auch die Besitzerin wurde.

Mein Vater hingegen musste leider seine Karriere als Chirurg aufgrund von Problemen mit der Sehkraft aufgeben. So spezialisierte er sich schließlich auf den Beruf des Kurarztes und betreute mit seinem Rat mehrere Hotels von Abano Terme, das schon damals als eine der renommiertesten Örtlichkeiten für Spezialbehandlungen galt.

 

 

R: Wir haben erfahren, wie die Verbindung der Familie Poli mit dem Hotel Tritone begonnen hat; wie geht die Geschichte weiter?

WP: Meine Mutter wurde Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre zur Direktorin ernannt. Damals gehörte das Hotel einem bekannten Unternehmer aus der Region. Da er ein etablierter und vielbeschäftigter Geschäftsmann war, hatte er das Hotel als Investition gekauft, so dass er sich nicht um das Management kümmerte. Er ließ meiner Mutter volle Handlungsfreiheit und vor allem erfüllte er alle ihre Wünsche, besonders in Bezug auf die kontinuierlichen Verbesserungen, die schon damals zum Führungsstil meiner Familie gehörten. Da der Eigentümer außerdem ein Bauunternehmer war, hat er immer die besten Lösungen in Bezug auf Materialien, Oberflächen und Inneneinrichtung gewählt.

1998 erwarb meine Familie das Hotel. Damals war es bereits ein 4 Sterne-Hotel und bestand nur aus dem Hauptgebäude. Im Lauf der Jahre wurde es renoviert und erweitert. Wir haben die Therapie-Schwimmbecken vergrößert, die Suiten hinzugefügt und eine weiteres Stockwerk errichtet.

Wir haben auch das daneben gelegene Hotel Mirafiori erworben; es wurde abgerissen, um den Park zu vergrößern sowie um Parkplätze zu errichten und einen Eingangsbereich für Lieferanten und Angestellte zu schaffen.

R: Wann hast du begonnen, im Hotel mitzuarbeiten?

WP: Sofort nach dem Universitätsabschluss bin ich in die USA gegangen, um meine Englischkenntnisse zu perfektionieren. Dort habe ich verschiedene berufliche Aktivitäten ausgeübt. Nach meiner Rückkehr habe ich begonnen, im Tritone zu arbeiten, zunächst unter der Leitung meiner Mutter und später dann als General Manager.

Meine Mutter hat mir viel beigebracht und vor allem hat sie in mir die Leidenschaft für diese Branche geweckt. Sie war es, die mir zuerst erklärte, wie wichtig es ist, den Wünschen der Gäste besondere Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie sich wohl fühlen und wie zuhause. Ich habe sofort verstanden, dass dies essentiell für die Zufriedenheit der Gäste ist, sozusagen die Lebensader der Tourismusbranche.

Meine Mutter hat mir auch vermittelt, wie wichtig es ist, immer in direktem Kontakt mit den Gästen zu bleiben, um deren Bedürfnisse zu verstehen und um ihnen die besten Lösungen anbieten zu können. Viele Prinzipien, auf denen heute die Tritone Luxury Experience beruht, stammen aus den für mich prägenden Lehren meiner Mutter.

 

 

R: Wie hast du das Hotel als Kind erlebt?

WP: Als ich klein war, spielte ich im Hotel und kannte jede seiner Ecken, besser als die Erwachsenen. Heute kann ich mich glücklicherweise noch an alle Stellen erinnern, an denen ich spielte, so dass ich behaupten kann, das Hotel zu kennen wie meine Westentasche.

Bereits während des Gymnasiums und auf der Universität habe ich mich um die Instandhaltung des Hotels gekümmert und Aufträge in diesem Zusammenhang übernommen.

In jenen Jahren habe ich begonnen, die Funktionsweise der Führung eines Hotels zu verinnerlichen. Insofern kann ich sagen, dass ich diesen Beruf in mir trage.

R: Walter, kehren wir zum letzten Mal zurück zu der Verbindung zum Meer und den Schiffen. Bist du immer noch ein begeisterter Anhänger des Segelboots?

WP: Das Segeln liegt mir immer am Herzen, denn seit ich ein Kind war, habe ich immer eine starke Bindung zum Meer gespürt. Als Jugendlicher habe ich auch Windsurf-Kurse besucht.

Heute habe ich leider keine Zeit mehr zum Segeln: In der Freizeit muss ich mich um meine drei Kinder kümmern. Deshalb ist mein Beruf zu meiner Leidenschaft geworden: das Hotel Tritone.

 

Um mehr über die Familie Poli und ihre Aktivitäten im Hotel Tritone zu erfahren, können Sie hier schreiben oder unter der Nummer (+39) 049 8668099 anrufen.