Das Tiramisù, das moderne Dessert schlechthin, nahm die Form, die wir heute kennen, nach dem Zweiten Weltkrieg an, im Gefolge des Wirtschaftsbooms, der Norditalien und insbesondere das Triveneto erfasste. Zu dieser Zeit entwickelten sich dank der größeren finanziellen Möglichkeiten der Bevölkerung Gasthäuser und Restaurants, die zwar eine im Wesentlichen traditionelle Küche anboten, aber vorsichtige Experimente mit innovativen Ideen und Einfällen begannen.

Die Zuordnung dieses außergewöhnlichen Desserts zum Löffeln ist Gegenstand eines friedlichen Streits zwischen denjenigen, die es gerne Venedig, insbesondere Treviso, zuschreiben würden, und denjenigen, die seine Erfindung in Friaul-Julisch Venetien situieren. In beiden Fällen gibt es, wenn auch vage, Hinweise auf Gerichte mit mitteleuropäischer und habsburgischer Herkunft, bei denen die cremige und weiche Form des Desserts eher typisch war, oder auf eine Weiterentwicklung des damals berühmteren Dolce Torino emilianischen Ursprungs. Was auch immer die ursprüngliche Herkunft des Tiramisù sein mag, so ist es jedenfalls unwahrscheinlich, dass diese mit historischer Gewissheit bestimmbar ist, und das ist auch nicht weiter schlimm. Jeder weiß, dass sich das Tiramisù zwischen den 1970er und 1980er Jahren wie ein Lauffeuer zunächst im Veneto und dann schnell in ganz Italien verbreitete, so sehr, dass es heute das beliebteste Dessert der Halbinsel ist. Langsamer kam das Tiramisù auch im Ausland an, wo es heute als Symbol und Aushängeschild der italienischen Küche bekannt ist.

Diejenigen, die das Hotel Tritone besucht haben, wissen, dass diese Bastion der lokalen Tradition in unserem breiten Angebot an hausgemachtem Gebäck nie fehlen darf. Aber vielleicht ist nicht allen bekannt, dass das Rezept, das auch heute noch im Hotel Tritone verkostet werden kann, eine einzigartige und besondere Variante des Tiramisù ist, die seit über 50 Jahren als Geheimnis der Küchen unseres Hotels überliefert wird. Ausgehend von der persönlichen Ausarbeitung durch Frau Poli, die sie den Gästen zum ersten Mal in den Siebzigerjahren servierte, ist das Rezept seitdem identisch und geheim geblieben. Unverfälschte Zutaten, eine einzigartige Zubereitung und ein unverwechselbarer Geschmack, den man nur in den Speisesälen des Hotels erleben kann.

Es ist daher nicht erlaubt, das seit über 50 Jahren so eifersüchtig gehütete Geheimnis vollständig zu enthüllen, aber wir können immerhin ein Rezept vorschlagen, mit dem sie versuchen können, das echte Tiramisù Veneto zu Hause nachzubereiten.

Hier sind somit (nur) einige der Geheimnisse aus dem Originalrezept von Frau Poli zur Herstellung des Tiramisù wie im Hotel Tritone:

Zutaten für 6 Personen:

Für die Creme:

• 200 g Eigelb
• 200 g Zucker
• 500 g Mascarpone
• 100 g Sahne
• Bitterkakao

Für die Biskuit-Grundlage:

• 4 Eier
• 120 g Zucker
• 120 g Mehl
• Zitronenschale

Vorgehensweise:

Für die Biskuit-Grundlage:

Als erste Arbeitsstufe ist es wichtig, den Boden herzustellen, den wir im Hotel Tritone im Gegensatz zum traditionellen Rezept mit Savoiardi aus einem weichen Biskuit mit Zitronenschale herstellen. Dazu ist es notwendig, die Eier mit Zucker aufzuschlagen, bis eine klare und schaumige Masse entsteht. Dann fügt man ganz vorsichtig das gesiebte Mehl und die Zitronenschale hinzu.

Zum Kochen ist es notwendig, bei 175°C 25 Minuten lang zu backen.

Für die Creme:

Während der Boden abkühlt, kann man mit der Zubereitung der Creme, dem Hauptbestandteil des Tiramisù, fortfahren. Dazu muss man das Eigelb mit dem Zucker aufschlagen und den Mascarpone nach und nach hinzufügen. An diesem Punkt können Sie die Schlagsahne der Mascarponecreme hinzufügen, und zwar sehr vorsichtig, um das Eigelb nicht zu entfernen. Die Creme ist fertig: Jetzt können Sie das eigentliche Dessert kreieren.

Das Zusammenfügen des Kuchens:

Wenn der Biskuitboden fertig und abgekühlt ist, wird er auf die Backform gelegt und mit kaltem Kaffee getränkt. An diesem Punkt wird er mit einer großzügigen Schicht Sahne bestrichen. Im Gegensatz zu allen anderen Rezepten hat das Tiramisù des Hotels Tritone nur eine Schicht, so dass die Sahne wirklich sehr reichlich aufgetragen werden muss.

Vor dem Servieren am Tisch muss das Dessert mindestens ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen. Vor dem Anschneiden ist es üblich, das Tiramisu mit Bitterkakao zu bestreuen.

Auf diese Weise bereiten wir täglich das Tiramisù des Hotels Tritone für unsere Gäste zu, die nach jeder Mahlzeit sehnsüchtig darauf warten, davon beliebig viel essen zu können.

Für weitere Informationen oder um als Gast des Hotels das Tiramisù zu probieren, können Sie hier schreiben oder anrufen unter (+39) 049 8668099.